Vergeblich versuchte sie unter Vollzeug zu entkommen. Bunte windgefüllte Segel, schnittige Linien, Stilelemente verschiedener Epochen, eine Fregatte, die schon viele Meere befahren hat. Auf der Brücke ein kreativer Kapitän, der sich auch für musikalische Ausflüge an den herbstlichen Gestaden des Bodensees nicht zu schade ist. Ein bunter Vogel, der die Niederungen des Heldentums deutscher Hausärzte gut zu kennen scheint. Weniger Monster als listiger Freibeuter mit Kaperbriefen vieler Herren. Auf den Decks barocke Ware, Tand, Kitsch, Dinge von Wert, ironische Kanonen, zynische Kartätschen, kostbare Säbel und hier und da ein filigranes Florett. Ein Schiff, dass regelmässig gekapert werden möchte, wie die Kuh, die man melkt, nicht schlachtet, weil man zwischen all dem Bunten immer wieder vielversprechendes zu finden glaubt.